Steam Early Access: Der frühe Vogel fängt das Game

Steam Early Access: Der frühe Vogel fängt das Game

“Starbound” und “DayZ” haben es vorgemacht und immer mehr Spiele-Entwickler folgen: Sie veröffentlichen ihre Produkte als “Early Access” auf der Vertriebs-Plattform Steam. Doch was sind Early-Access-Spiele eigentlich und lohnt sich das für den Käufer?

Die Möglichkeiten: Frische Konzepte, neue Entwickler

“Early Access” bedeutet früher Zugang: Interessierte Käufer erwerben ein unfertiges Spiel und können sofort losspielen. Gerade für Indie-Studios ohne großes Budget ist das eine Chance: Obwohl ihr Projekt noch nicht vollendet ist, fließen bereits Einnahmen, mit denen die weitere Entwicklung finanziert werden kann. Das Feedback der freiwilligen Alpha- und Beta-Tester hilft dabei, Fehler zu beseitigen. Mit der Zeit kommen neue Inhalte dazu, bis am Ende hoffentlich ein rundes Produkt steht. Die Käufer profitieren von einem günstigeren Preis im Vergleich zur finalen Fassung. Sie können sich außerdem aktiv mit eigenen Ideen und Wünschen einbringen.

Die Risiken: Bugfeste und verwaiste Projekte

Ein Early-Access-Kauf ist aber nicht risikolos: Wer bei jedem Bug oder Spielabsturz die Haare rauft, der ist hier schlecht aufgehoben. Auch ungeduldige Spieler kommen nicht auf ihre Kosten: Teilweise sind die frühen Fassungen reine Technologie-Demos und versprochene Spielinhalte lassen lange auf sich warten. Zudem gibt es keine Garantie, dass das Projekt vollendet wird. Im schlimmsten Fall verrottet ein unfertiges und fehlerhaftes Spiel in der Steam-Bibliothek.

Das Fazit: Abwarten oder zuschlagen?

Für Vorsichtige gilt deshalb: Informieren Sie darüber, ob der Entwickler zuverlässig ist, und warten Sie im Zweifelsfall lieber auf die fertige Fassung. Wer aber ein wenig Entdeckerlust mitbringt und gelassen bei Fehlern bleibt, der kann bei Steam Early Access spannende Ideen für einen günstigen Preis entdecken.