Internationales Festival für Dokumentar- und Animationsfilm: Dokfilm Leipzig
Seit 1955 können sich Freunde der Filmkunst jedes Jahr auf das Festival Dokfilm Leipzig freuen, das ausgeschrieben Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm heißt und dieses Jahr vom 31. Oktober bis 6. November 2016 stattfindet. Der Titel zeigt den Ansatz auf: es handelt sich um ein Zwei-Sparten-Festival.
Massiver Bedeutungsgewinn
In den letzten Jahren hat sich DOK Leipzig weltweit einen immer besseren Ruf erworben. Das beweist die große Anzahl an Filmbeiträgen, die Regisseure einreichen. Mittlerweile sichten die Juroren über 3.000 Beiträge. Die besten Filme in beiden Sparten führen sie öffentlich auf, was beim interessierten Publikum auf eine wachsende Resonanz trifft. Rund 50.000 Menschen besuchen die kurzen und langen Dokumentar- und Animationsfilme. Die Verantwortlichen ergänzen dieses Programm mit DOK Industry, dieses Angebot richtet sich an die Fachbesucher.
Vielfältige Preise
Die Regisseure konkurrieren in unterschiedlichen Kategorien um die beliebten Preise Goldene und Silberne Taube. Für Dokus und Animationsfilme gibt es zum Beispiel Auszeichnungen in den Bereichen Kurz- und Langfilm, sowohl in einer deutschen als auch in einer internationalen Version. Speziell für den Nachwuchs lobt das Festival in Leipzig ebenfalls einen Preis aus.
Wechselhafte Geschichte
Es lohnt auch ein Blick in die Historie des Festivals. Zu DDR-Zeiten wechselte sich Phasen mit einer gewissen politischen Offenheit und mit starker Kontrolle ab. 1968 durften die Macher zwar gesellschaftskritische Beiträge aufführen, aber keine Filme zum Prager Frühling. Danach engten die damals Verantwortlichen die Spielräume noch enger ein, bis ab Ende der 1980er im Zuge der Perestroika wieder mehr kritische Dokus zu sehen waren.
Zur Webseite des DOK Leipzig geht es hier.
Bild © DOK Leipzig 2016