Die Brüder Grimm Festspiele (“Märchenfestspiele”) in Hanau
Schon vor Jahrhunderten wurden Märchen jeden Abend Kindern und auch Erwachsenen erzählt. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, die Ende des 18. Jahrhundets in Hanau geboren wurden, schrieben Anfang des 19. Jahrhunderts alte Sagen und Märchen relativ wörtlich auf. Ihnen zu Ehren finden werden seit über 30 Jahren die “Märchenfestspiele” in Hanau aufgeführt.
Geschichte des Festivals
Im Jahr 1985 fand das erste Festival in Gedenken an die beiden Sprachforscher und Volkskundler aus Hanau statt. Seit diesem Zeitpunkt werden jedes Jahr im Sommer bekannte Märchen als Theaterstücke und Musicals vor zahlreichen Besuchern aufgeführt, wobei diese nicht zwangsläufig aus der Feder der berühmten Brüder stammen, wenngleich diese auch den Schwerpunkt bilden. So werden neben den Grimm-Geschichten beispielsweise auch Stücke von Shakespeare oder Nachwuchstalenten gespielt. Zielgruppe des Festivals sind sowohl Kinder als auch Erwachsene. Die Märchen werden zeitgemäß umgeschrieben und mit modernen Elementen und viel Humor in spannenden Bühnenshows aufgeführt.
Die Festivalbühne
Jedes Jahr verwandelt sich anlässlich der Brüder Grimm Festspiele der Schlosspark Philippsruhe in Hanau zu einer großen Märchenbühne. Das Amphitheater, in dem 1200 Besucher Platz finden, ist komplett überdacht. Erstmals wird es 2016 auch ein Stück im Zentrum Hanaus, in der Ruine der Wallonischen Kirche, geben. Für das kulinarische Wohl der Gäste, die zusätzlich durch ein buntes Rahmenprogramm wie Theaterworkshops für Kinder und Jugendliche oder Konzerte unterhalten werden, ist vor Ort gesorgt.
Auf www.literatur-diskussion.com lesen Sie noch mehr über die Grimm-Festspiele sowie über viele weitere literarische Themen.
Bild: bigstockphoto.com / Moskwa