Jedes Kind braucht sie: Rosa Riedl, das Schutzgespenst

Jedes Kind braucht sie: Rosa Riedl, das Schutzgespenst

Es gibt wohl kein Kind, das noch nie Angst hatte. Vor dem Monster unterm Bett, dem bissigen Hund aus der Nachbarschaft oder Einsamkeit. Auch die kleine Nasti fürchtet sich oft. Ihr Glück, dass es Christine Nöstlingers Rosa Riedl gibt.

Wer braucht denn keine Rosa Riedl als Schutzgespenst?

Rosa Riedl ist zwar unsichtbar, aber für das Kind, dem sie Schutz und vor allem Zuwendung spendet, durchaus greifbar. Im Leben wie im Tod eine beeindruckende Person, erzählt sie Nasti ganz unprätentiös wie sie zu Tode gekommen ist: als sie einen Bekannten vor antisemitischen Ausschreitungen schützen wollte, wird sie von der Straßenbahn überfahren, weil sie vor Eile ihm zu Hilfe zu kommen, nicht nach rechts oder links geschaut hat. So wurde sie Rosa Riedl, Schutzgespenst. Jeder könnte so jemanden brauchen. Couragiert, mutig, uneigennützig.

Wunderbare Kinderlektüre

Anders als viele Kinder das heute kennen, mischt Rosa Riedl sich ein. Sie engagiert sich für Menschen, von denen sie erkennt, dass sie ihres Schutzes bedürfen. Natürlich hat die Story auch ordentlich gespenstische Elemente, wie sich das für eine Geschichte, in der ein Geist eine Hauptrolle spielt, gehört. Doch es geht um mehr. Es geht auch um das Bewusstsein, einander Hilfe zu spenden, wenn sie gebraucht wird.

Kostenlose Kinderbücher, übersetzt aus dem Englischen, können bei joergkarau-texte.de heruntergeladen werden.

Bild: www.beltz.de