“Brothers Grimm – Lerne das Fürchten” – Märchen à la Hollywood
Mit dem Film Brothers Grimm, Lerne das Fürchten haben sich der Regisseur Terry Gilliam (bekannt unter anderem von “Das Leben des Brian” oder “Fear and Loathing in Las Vegas”) und die Produzenten Charles Roven und Daniel Bobker der Frage verschrieben: Wie konnten die Gebrüder Grimm ihrer Zeit zu ihren fantasievollen Geschichten kommen? In der abenteuerlichen Komödie geht es weniger um die echten Brüder als vielmehr um fiktive Geschichten. Nichts desto trotz nimmt sich Gilliam verschiedener Figuren aus der gesamten Märchenwelt der Brüder Grimm an und stellt sie in völlig neuer Umgebung dar.
Die Gebrüder Grimm unterwegs
Der Film spielt in der der Zeit des frühen 19. Jahrhunderts. Deutschland ist um 1811 von Frankreich besetzt. Die schlechte Wirtschaftslage bringt die Brüder Will und Jake dazu, ihren Lebensunterhalt mit der Vertreibung von bösen Geistern und Hexen zu verdienen. Dafür ziehen sie von Ort zu Ort und bieten ihre Dienste als Geisterjäger an.
Traumhafte Besetzung, verrissene Kritiken
In einzelnen Szenen spielen Damon, Ledger und Monica Bellucci einzelne Phrasen aus den Märchen von Schneewittchen und Hänsel und Gretel an. Und wer bei den hoch übereinandergestapelten Matratzen an das Märchen “Die Prinzessin auf der Erbse” von Hans Christian Andersen denkt, liegt absolut richtig. Eine im Grunde traumhafte Besetzung mit Matt Damon als Wilhelm und Heath Ledger als Jakob Grimm. Leider wurde der Hollywood-Streifen Brothers Grimm, Lerne das Fürchten von den Kritiken weitgehend zerrissen und als oberflächlich und eher seichter Film beurteilt, der den Zuschauer nicht zu fesseln weiß und keine rechte Spannung aufbauen kann. Bei der wichtigen IMDb erreicht er derzeit immerhin 5,9 von 10 Punkten.
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