“Feuerkind” von Stephen King – das Grauen ist von Menschenhand gemacht
Dass der ‘King of horror’ sich nicht nur auf das Genre versteht, welches ihm zu diesem Titel verhalf, sondern auch auf die Darstellung des alltäglichen Grauens, zeigt dieses Buch. In ‘Feuerkind’ (erhältlich z.B. bei www.online-2-shop.info) sind es keine übernatürlichen Mächte, gegen welche das Mädchen Charlene, genannt Charlie, kämpfen muss.
Ein Mädchen im Kreuzfeuer von Wissenschaft und Wahnsinn
Charlies Eltern haben vor Jahren an einem Drogenexperiment teilgenommen und nicht nur sie müssen nun den Preis dafür zahlen. Ihre Tochter wird mit pyrokinetischen Fähigkeiten geboren. Was sie nicht wissen: Das Experiment ist noch lange nicht zu Ende. Charlie soll entführt werden, da man sich sehr für ihre Fähigkeiten interessiert und die Verfolgungsjagd beginnt.
Spannungsreiche Geschichte mit einigen Längen
Das Grauen, welches King seinen Lesern serviert, ist von Menschen gemacht worden. Wie so typisch für seine Werke beginnt die Geschichte spannungsreich, der Leser findet sich sofort im Geschehen. Die Spannungskurve steigt steil an, flaut in der Mitte jedoch ab. Es folgen lange Passagen, welche von detailverliebten Dialogen geprägt sind und die wohl eher etwas für eingefleischte King-Fans sind. Wenn die Geschichte sich dem Schluss nähert, wird es wieder spannender, so lange gilt es durchzuhalten. Das Ende lässt viele Leser ratlos zurück und nicht jeder ist damit zufrieden.
Fazit
Für eingefleischte Fans ist Stephen King – Feuerkind uneingeschränkt zu empfehlen. Neue Leser sollten sich vielleicht zunächst seine Klassiker vornehmen, da dieses Buch eher zu seinen mittelmäßigen Werken zählt. Wenngleich es nicht schlecht ist – die zähe Mitte könnte viele Neuleser von weiteren Büchern abschrecken, was schade wäre, denn man nennt ihn nicht umsonst den King of horror.