Champagner und Kamillentee: Ein ungewöhnlich realistischer Roman für Frauen

Champagner und Kamillentee: Ein ungewöhnlich realistischer Roman für Frauen

Der aus der Perspektive der Icherzählerin Ines geschriebene Frauenroman “Champagner und Kamillentee” von Franziska Stahlmann unterscheidet sich gegenüber vielen anderen Büchern aus diesem Genre vor allem durch seine Realitätsnähe. Dadurch fällt es Frauen leicht, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren.

Die Handlung im Überblick

In “Champagner und Kamillentee” wird das Leben der 40 Jahre alten Ines auf den Kopf gestellt. 13 Jahre lang hatte sie ihr Leben voll und ganz auf ihren Ehemann Rüdiger ausgerichtet. Doch dann wird Ines plötzlich von Rüdiger, von dem eine andere Frau ein Kind erwartet, verlassen. Ohne Berufserfahrung und Ausbildung muss Ines ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Dabei erlebt Ines viele Rückschläge, ehe sie Gefallen an ihrer neuen Freiheit findet und auch die Liebe neu entdeckt.

Einfühlsame und realistische Erzählung

“Champagner und Kamillentee” ist im Gegensatz zu vielen anderen Frauenromanen nicht nur am Anfang realistisch. Der Hauptfigur gelingt es nach ihrem Schicksalsschlag nicht auf Anhieb, alle Hindernisse problemlos zu umgehen. Wie sich Ines mühsam aus einem emotionalen Loch wieder herausarbeitet, wirkt deutlich realistischer, als die Blitzkarrieren von verlassenen Frauen in anderen Romanen.

Das Fazit

Durch die Ich-Erzählerperspektive und die realistische Handlung fällt es zumindest Frauen leicht, mit der Hauptfigur mitzufühlen. Hierdurch schafft die dramatische Geschichte es auch, sie wirklich mitzureißen. Das einzige Problem des Buches ist ein plötzliches Ende, das viele Fragen offenlässt.

Weitere Informationen