Briefkuvert korrekt beschriften: So geht's

Briefkuvert korrekt beschriften: So geht’s

Täglich werden Briefe in zweistelliger Millionenhöhe bei der deutschen Post bearbeitet – es sollte also eigentlich nichts Leichteres geben, als Briefkuverts richtig zu beschriften. Dennoch muss man einiges beachten, damit der Brief auch zeitnah beim Empfänger ankommt.

Warum sollte man einen Briefumschlag nach festgelegten Normen beschriften?

Alle Briefe aus einer Region landen erst einmal in einer Sammelstelle, wo sie über ein Transportband laufen und sortiert werden. Vorschriftsmäßig beschriftete Briefumschläge können ab da direkt maschinell weiterbearbeitet werden. Alle anderen müssen von Hand bearbeitet werden. Dazu zählen nicht nur fehlerhaft beschriftete Kuverts. Auch mit Umschlägen, die keine Standard-Formate haben oder beispielsweise sehr dunkel sind haben die Adresslese-Sensoren Probleme. Die Verarbeitungszeit verlängert sich teils erheblich, im schlimmsten Fall geht der Brief zurück an den Absender.

Wie sieht ein korrekt beschrifteter Umschlag aus?

Grundsätzlich beschriftet man nur die Vorderseite des Briefes. Informationen auf der Rückseite werden maschinell nicht gelesen und somit nicht verarbeitet. Oben links wird die eigene Adresse platziert, am besten mit dem Vermerk “Absender”. Unten rechts steht die Adresse des Empfängers, und zwar ohne Leerzeile und mit dem gleichen Abstand zwischen Namen, Straße, Postleitzahl mit Wohnort und Land. Lassen Sie beim Briefkuvert beschriften mindestens 15 mm Platz vom linken, rechten und unteren und mindestens 40 mm vom oberen Rand. Die Briefmarke gehört in die rechte obere Ecke.

Briefumschläge mit Fenster

Eine Ausnahme bilden Kuverts mit Fenster, die oft bei geschäftlicher Post benutzt werden. Dabei wird die Anschrift auf den Brief selber geschrieben, und zwar so, dass sie nach dem Falten durch das durchsichtige Fenster unten links zu sehen ist. Die Anschrift muss parallel zur langen Seite des Umschlags ausgerichtet sein. Die Absenderinformationen dürfen einzeilig über den Empfängerdaten stehen, jedoch mit einer Schriftgröße von maximal 8 pt.

Codierzone

Die untere rechte Ecke, und zwar unabhängig vom Umschlagsformat mit einer Breite von 150 mm und einer Höhe von 15 mm, ist die sogenannte Codierzone. Die Deutsche Post druckt darauf einen Leitcode, der die maschinelle Sortierung ermöglicht. Deshalb darf dieser Bereich niemals beklebt, beschriftet oder bemalt werden.

Bild: Bigstockphoto.com / Masson